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Channel: Lightroom – Jana Mänz – Naturfotografie mit Seele

Tulpenblüte wie in Holland

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Wonne Monat Mai – doch wo ist er hin? Ist es bei dir auch so kalt und verregnet? Mit einem dicken Pullover und einer heißen Tasse Tee sitze ich in meinem neuen Atelier und sichte und bearbeite Fotos vom letzten Wochenende. Das lange erste Mai Wochenende war in diesem Jahr ganz besonders für mich und meine Familie. Nach vielen Jahren waren wir mal wieder zu einer Hochzeit eingeladen und es war schön nur als Gast und ohne Kamera den Abend zu genießen.

Der 30. April – die Walpurgisnacht- ist gleichzeitig mein Lieblingstag im Jahr. Nicht nur wie ich aus dem Harz stamme und die Hexen in dieser Nacht ihr Unwesen auf dem Brocken treiben, sondern weil ich an diesem Tag mit meinem Partner vor 20 Jahren auf der Leuchtenburg zusammen gekommen bin. Als Jenaer Student gehörte es dazu, an diesem Tag dort die Walpurgisnacht feiern zu gehen. Bis heute ist es ein besonderes Highlight, auch wenn ich seit meinen Studienzeit nie wieder dort gewesen bin.
Workshop: Vom Foto zum Gemälde

Seit vielen Jahren ist es Tradition, dass wir an unserem Lieblingstag zusammen etwas unternehmen. In diesem Jahr wollte ich in meine alte Heimat zurück. Im Winter hatte ich eine Reportage über die größten Tulpenfelder Deutschlands gesehen, die wie sollte es anders sein, in meiner alten Heimat in der Magdeburger Börde gedeihen. Es ist manchmal unglaublich, was man alles nicht weiß (obwohl ich als Kind nicht weit entfernt davon aufgewachsen bin) und das wir im Osten Deutschlands ebenso wie in Holland wunderschöne Tulpenfelder haben und das schon seit über 100 Jahren.

Workshop: Vom Foto zum Gemälde

Da die letzten Wochen sehr kalt waren, stand die Aussicht nicht schlecht, die Tulpenblüte in voller Pracht zu erleben. Und nachdem wir eine halbe Stunde auf einem verstaubten Feldweg durch grüne Getreidefelder gelaufen sind, offenbarten sie sich am Horizont. Es ist immer wieder ergreifend, so eine Blütenpracht in einer Fülle zu erleben, die einem glatt den Atem raubt. 45ha Tulpenfelder, die in vielen Farben blühen. In ihrer Masse eine unglaubliche Farbenvielfalt, im Einzelnen eher eine Monokultur auf nacktem Ackerboden. Ich war fasziniert von dem Gesamteindruck und der doch fehlenden Individualität. Obwohl – so ganz stimmt das auch nicht. Ich fand es vor allem fotografisch toll, zwischen den Monokulturen Ausreißer zu entdecken. Eine gelbe Tulpe zwischen Lila-Farbenen. Eine rote Blüte im gelben Tulpenmeer.

Workshop: Vom Foto zum Gemälde

Am Ende unserer Tulpenwanderung habe ich mir noch einen großen Strauß Tulpen für zu Hause mitgenommen, da selber pflücken leider nicht erlaubt war. Während der Blumenstrauß langsam verblüht, habe ich noch meine Fotos zur Erinnerung.
Heute ist so wunderbarer verregneter Tag, der dazu einlädt, die Bilder zu bearbeiten. Im Hinblick auf meinen Bildbearbeitungsworkshop nächste Woche hatte ich mal wieder Lust, meine eigenen Fotos mit Texturen zu bearbeiten. Eine wunderbare entspannte Arbeit, bei der ich gerne in einen kreativen Flow komme und meine Außenwelt dabei gerne vergesse.

Blumen, Tulpen, Tulpenfelder, Deutschland, Schwaneberg, Magdeburger Börde, Sachsen-Anhalt, Texturen, Workshop, Bildbearbeitung, Lightroom, Workshop

Vielleicht hast du Zeit und Lust nächste Woche in meinem Workshop dabei zu sein. Du kannst gerne eigene Fotos mitbringen bzw. wir haben auch Zeit, neue Fotos zu machen. Wenige Minuten von meinem Atelier sind wir direkt an der Mulde. Im angrenzenden Auenwald blüht es zurzeit in allen Ecken, sodass wir hier wunderbare Naturmotive finden und mit denen wir später im Atelier weiter arbeiten können. Selbstverständlich habe ich im Atelier auch einen Übungslaptop da, falls du keinen eigenen Rechner mitbringen kannst.
Wenn du Fragen hast, ruf mich an. Ich freue mich auf dich!

Workshop: Vom Foto zum Gemälde


Digitales Fotozeitalter: Welche Fotos sollten für die Nachwelt erhalten bleiben?

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Weiß du, wie viele Bilder du auf deinem Rechner hast? Oder wo deine Fotodateien liegen? Auf der internen Festplatte, auf dem Kameraspeicherchip, in der Cloud, auf einer mobilen Festplatte, auf dem USB-Stick oder brennst du sogar noch CDs mit Bilddaten?

Bei den meisten von uns herrscht ein heilloses Durcheinander, wenn es darum geht, digitale Bilder zu speichern und zu sichern. Ich nehme mich davon nicht aus, besser gesagt, ich versuche täglich gegen den inneren Schweinehund zu kämpfen, die Bilder mal eben schnell irgendwo auf die Festplatte zu speichern.

Für meine RAW-Daten und für die Bilder vom Smartphone habe ich mir einen festgelegten Workflow und einen festen Speicherplatz erarbeitet. Und ich übe mich in Disziplin, mich immer daran zu halten. Bisher klappt das auch ganz gut und dank meiner Bilddatenbank-Verwaltungssoftware, bekomme ich das auch ganz gut hin. Letztens fragte mich jemand, ob ich denn genau wüsste, wie viele Bilder ich gespeichert habe und ich konnte recht genau sagen, dass es 97.400 Bilddateien sind. Doch das sind nur meine digitalen Bilder, die ich seit 2003 nach Aufnahmejahr ablege. Leider liegen in meinem Atelier noch ganz viele Fotos-CDs aus den 90er Jahren rum und es gibt einen großen Karton mit Negativen. Selbstverständlich alles unsortiert, Hauptsache gut in den Schränken und vor meinen Blicken versteckt. So nach dem Motto: Aus dem Auge aus dem Sinn.

Was ist an dem Thema eigentlich so schwer?
Warum schafft man es nicht so einfach aufzuräumen, wie einen Bücher- oder Schuhschrank. In den letzen Monaten, kurz vor unserem Umzug habe ich Tage investiert, um in meinem Haushalt aufzuräumen, wegzuschmeißen und auszusortieren. Es hat mir richtig Freude bereitet und als ich dreimal hintereinander zum Sperrmüll fuhr, fühlte ich mich wie befreit. Aber warum kann ich meine vielen Bilder nicht einfach zum Sperrmüll fahren?

Fotos aufräumen, löschen, sortieren-DIE BESTEN-BILDVERWALTUNGSPROGRAMME

Warum eine Bildverwaltungssoftware nützlich ist

Doch bei meinen Fotodateien sieht das anders aus. Manchmal sitze ich gedankenschwer vor meiner Bilderbibliothek und denke, mehr als die Hälfte von den 97.400 Bilddateien könnten weg. Dabei bin ich die letzen drei Jahre sehr fleißig gewesen. Nach jedem Fotoshooting habe ich kräftig gelöscht. Erst letztens habe ich aus einem Tausend-Bilder Familienfotoshooting die Einhundert Besten herausgesucht und alles andere von der Festplatte entfernt. Doch alles was älter ist, fällt mir unglaublich schwer. Dabei verwende ich schon seit vielen Jahren Lightroom als Bildverwaltungssoftware. Löschen, sortieren usw. geht so einfach darin, dass ich mir gar nicht mehr vorstellen kann, ohne eine Verwaltungssoftware zu arbeiten.

Mittlerweile gibt es viele Programme auf dem Markt und mir ist klar, dass die Nachfrage nach einer guten Bibliothekssoftware mit steigenden Bilddateien immens sein muss. Manchmal werde ich gefragt, welche die Beste davon ist, welche ich empfehlen würde. Nun, da ich nur mit Lightroom arbeite, kann ich das nicht beurteilen. Ich habe mich gut in Lightroom eingearbeitet und kann mir persönlich keine andere Software vorstellen. Glücklicherweise gibt es unabhängige Plattformen, die verschiedene Bildverwaltungsprogramme getestet haben. Wie man sieht, liegen die Bewertungsnoten alle sehr dicht bei einander, sodass man die Qual der Wahl nicht bei den Funktionen sondern beim Handling haben wird.

Fotos aufräumen, löschen, sortieren-DIE BESTEN-BILDVERWALTUNGSPROGRAMME

Unsere Psyche: Warum aufräumen mental schwierig ist

In meinen Lightroom-Schulungen steht überwiegend das Handling, das Erarbeiten des Workflows im Vordergrund. Die Funktionen an sich, sind schnell gelernt. Aber sich einen Workflow erarbeiten, wie man Bilder bewertet, aussortiert und löscht, das ist schwieriger. Löschen ist eine mental schwierige Aufgabe. Schnell ermüdet man dabei. Löschen schmerzt manchmal regelrecht, sodass man am liebsten alles in einem Ruck ohne hinzusehen entfernen möchte. Aber nicht nur das, man muss Entscheidungs- und Entschlussfreudig und ein gutes Bauchgefühl besitzen. Gerade wenn man ähnliche Bilder löschen muss. Oder Bilder, die einem viel bedeuten, aber fotografisch misslungen sind. Schnell verschiebt man das Löschen auf einen anderen Zeitpunkt und widmet sich anderen Dingen.

Wie du lesen kannst, ich schreibe aus eigenen Erfahrungen. Darum sind meine Bilder aus dem ersten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts immer noch nicht gesichtet und gelöscht. Es sind vor allem die Babybilder meines Sohnes. Bilder, die ich täglich wie im Serienbildrausch von ihm gemacht habe. Wo wirklich kein Bild fotografisch gut ist, ich sie aber trotzdem sehr liebe.

Dabei mache ich mir auch Gedanken, was mal passiert, sollte wie im Frühjahr mein NAS durch eine rausgeflogene Sicherung kaputt gehen und ich keine zusätzliche Datensicherung mehr haben.

Im Moment habe ich keine weitere Sicherung, weil wir es durch den Umzug immer noch nicht geschafft haben, das NAS zu reparieren. Und ich erwische mich manchmal dabei, mir lieber nicht vorzustellen, alle meine Fotos und Texte wären verschwunden (meine Buchhaltung dann auch, doch das wäre weniger schmerzlich :-) )

Und ich denke darüber hinaus. Mache mir Gedanken über unser digitales Zeitalter, in dem wir unsere Gedächtnisse auf Festplatten, Server und digitale Clouds auslagern. Wenn Morgen auf der Welt der Strom komplett ausfällt, was bleibt von unseren Errungenschaften, unseren Erkenntnissen, unserem Wissen übrig – und was bleibt von meinen Daten, von meinem bisherigen Lebenswerk, übrig? Nicht viel, eine Handvoll ausgedruckter Fotos, die alle nicht auf dem aktuellen Stand sind.

Ich denke, wir sollten den Gedanken ums aufräumen und löschen von Fotos umfassender betrachten und uns die Frage stellen, welche Fotos sind es wert ausgedruckt werden. Welche Fotos möchte ich zur Erinnerung in den Händen halten, welche Fotos sollten wir für Nachkommende Generationen erhalten, wenn kein PC der Welt mehr funktioniert.

Wir müssen aber wohl mit dem Wissen leben, dass nichts für die Ewigkeit ist. Keine Festplatte, keine Cloud, aber auch kein Foto. Sie unterliegen alle der Vergänglichkeit und meine Hoffnung steigt, das sich das Aufräumen irgendwann von alleine löst…

Wie importiere ich ein Preset in Lightroom CC?

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Das importieren von Presets in Lightroom hat sich seit CS6 komplett verändert. Zum einen sind die Preset-Dateien heute xml-Dateien und nicht mehr lrtemplates und zum anderen liegen sie heute in einer ganz anderen Ordner-Struktur.

In dem Video erkläre ich dir, wie du viele Presets auf einmal importieren kannst und worauf du achten musst.

Aus diesem Grund habe ich meine Presets für die Version CC überarbeitet. Du erhältst in dem kostenpflichtigen Preset Download nun Presets für CS4-SC6 und einen neuen Ordner mit Presets für CC.

Wenn du Fragen hast, dann schreibe mir. Du kannst mich aber auch gerne per Skype und Teamviewer für eine ganz persönliche Schulung buchen.

Konmari – Wie räume ich meine digitalen Fotos auf?

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Kennst du das Szenario für deine Fotos: Sie liegen auf deinen Rechnern in verschiedenen Ordnern. Diese Ordner liegen auf verschiedenen Partitionen oder sogar auf verschiedenen Festplatten. Manchmal liegen auch Bilder in der Cloud und vielleicht sogar in verschiedenen Cloud-Systemen wie Dropbox, Adobe, Google Drive, Microsoft Onedrive, Amazon Drive, Strato, Magenta Cloud oder Web und GMX Cloud. Oder liegen Sie bei dir auf verschiedenen Speichermedien wie SD-Cards, USB-Festplatten, USB-Sticks, NAS oder deinem Smartphone usw.

Ich weiß aus meinen Schulungen, dass auch alles in Kombination möglich ist und hier den Überblick zu behalten, ist schier unmöglich. Doch wie macht man aus dem Wirrwarr ein einheitliches System, wo du auf Knopfdruck alle deine Fotos wiederfindest? Ich möchte dir eine Anleitung an die Hand geben. Doch bedenke, die technische Umsetzung ist nicht schwer, sie braucht aber viel Zeit und Muße.

1. Du brauchst erst einmal eine große Festplatte. Am besten eignet sich, vor allem wenn du mehrere Endgeräte benutzt, eine externe SSD Festplatte mit USB und Wlan/Netzwerk Anschluss. Z.B. von Western Digital 4TB/8TB SSD Festplatte Sie hat auch den Vorteil, das sie wie ein NAS deine Daten als Sicherung spiegelt.

2. Lege auf dieser Festplatte einen Ordner an, den du z.B. „Fotoarchiv“ nennst.

3. Hier speicherst du alle Fotos als Kopie, die du auf deinen diversen Speichermedien/Ordnern findest. Am einfachsten ist es, wenn du nicht weißt, wo deine Fotos überall liegen, dass du im Explorer/Finder nach den Bildern bzw. deren Dateiformat *.jpg/*.tif/*.png/*.raw/*.dng usw. in der Suche suchst. Das musst du pro Dateiformat machen, wenn du zum Beispiel Handyfotos im jpg-Format hast und RAW-Dateien von deiner DSLR/SLR Kamera.


Markiere alle Fotos und kopiere sie in den neuen Ordner.
Hast du deine Fotos in verschiedenen Ordnern abgelegt, kannst du natürlich auch die verschiedenen Ordner kopieren und in den neuen Ordner „Fotoarchiv“ als Kopie ablegen.

4. Im 4. Schritt wäre es wichtig, wenn du mit einer Bildverwaltungssoftware wie Lightroom arbeiten würdest. Natürlich kannst du auch mit dem Explorer/Finder arbeiten, aber bei vielen tausenden Fotos ist es kaum möglich, per Hand doppelt und dreifach abgelegte Fotos zu filtern und auszusortieren. Eine Fotobibliothek wie Lightroom hilft dir dabei, doppelte Bilddateien zu finden und zu löschen und die Dateien nach Datum in Jahres-Ordnern neu abzulegen.

Möchtest du dir ein Bildarchiv mit Lightroom aufbauen, dann biete ich dir meinen individuellen Workshop an.

Importiere nun den neuen Fotoarchiv-Ordner in deine Bildverwaltungssoftware.

5. Im nächsten Schritt solltest du kräftig aufräumen und Bilder löschen. Lösche alles was unscharf, verwackelt ist. Solltest du dich fotografisch und in deiner Bildsprache verändert haben, dann habe den Mut alte Bilder von z.B. Tulpenbilder von 2014 oder Zooaufnahmen aus dem Jahr 2009 gnadenlos zu löschen. Hebe nur die alten Bilder auf, die dir persönlich etwas bedeuten. Zoo- oder Tulpenbilder würdest du heute sicherlich ganz anders fotografieren als vor 5 oder 10 Jahren. Da in Lightroom die Bilder immer nach Jahren ablegt werden, kannst du dir die Jahresordner einzeln zum löschen vornehmen.

Alle Bilder die du behältst, solltest du verschlagworten und in thematisch sortieren Sammlungen ablegen. Das gute an einer Bildverwaltungssoftware ist, dass die Bilder nicht mehr physisch doppelt und dreifach abgelegt werden, sondern nur Referenzen. So kannst du ein Blumenbild, das du auf einer Reise fotografierst hast, in die Sammlung Reise als auch Blume ablegen und du musst es nicht wie früher physisch in zwei verschiedenen Ordnern abspeichern.


Für meine fünf Schritte wirst du je nach Umfang deiner Bildersammlung mehrere Tage oder Wochen brauchen. Das hängt davon ab, wie viel Zeit und Muße du hast. Vor zwei Jahren, als ich um diese Zeit krank war, habe ich innerhalb einer Woche aus meinem Bildarchiv, das mehr als 100.000 Fotos umfasst hat, eine Sammlung von 25.000 gemacht. Das war harte Arbeit, aber danach konnte ich wieder befreit fotografieren gehen.

Wenn ich heute von einem Fotoshooting, einer Fotoreise wieder komme und meine Fotos in mein Bildarchiv ablegen, dann lösche ich zeitnah. Sodass sich nicht wieder tausende von schlechten Fotos in meinem Archiv ansammeln. Jetzt fällt es mir auch viel leichter, gleich zu löschen.

Wenn du Panik vor deinem Archiv hast oder du dich scheust, das Thema alleine anzugehen, dann wäre es mir eine Freude dir zu helfen. Komm gerne zu mir (oder online per Skype und Teamviewer) und in 2-3 Tagen machen wir aus deiner Fotomessisammlung ein ansehnliches, gut sortiertes Archiv. Stelle dir vor, mit welcher Freude und Leichtigkeit du danach wieder fotografieren gehen magst. Dafür lohnt sich all die Mühe.

Und – ich weiß der Gedanke ist nicht so schön und tut weh – was soll mit deinen Fotos mal passieren, wenn du nicht mehr bist? Was wäre, wenn man seinen Lieblingsmenschen ein Archiv mit Fotos hinterlässt, das für die Familie wichtig ist? Wie schnell gehen Fotos unwiderruflich verloren und das wäre doch schade oder?

Ich freue mich auf dich!

Quick & Easy: In drei Schritten Sensorflecken mit Lightroom entfernen

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Erinnerst du dich an das letzte Tutorial zum Thema Sensorfleckentfernung mit Lightroom4? Hier mussten wir noch ein aufwändiges Preset herstellen, um diese Biester an Flecken überhaupt sehen zu können. Wenn wir damals schon geahnt hätten, wie einfach das nun in Lightroom5 geworden ist. Aber was solls, es muss ja schließlich neue Gründe geben, auf die neuste Version umzusteigen.
Dann will ich mal in wenigen Schritten erklären, wie einfach es nun ist, Sensorflecken zu finden und zu entfernen.

Das ist mein Ausgangsbild. Die Flecken sind nicht wirklich sichtbar, aber sie sind da, wetten?
Tutorial-Lightroom5-Sensorfleck-entfernung-vorher

1. Schritt: Öffne Lightroom und gehe zum Punkt „Entwickeln“. Klicke dort auf die Funktion „Bereichsreparatur“.
Tutorial-Lightroom5-Sensorfleck-entfernung-1

2. Schritt: Stelle unten in der Menüleiste die Werkzeugüberlagung „Auto“ ein. Klicke nun auf „Bereiche anzeigen“. So richtig sind die Flecken noch nicht zu sehen, nicht wahr?
Tutorial-Lightroom5-Sensorfleck-entfernung-2

3. Schritt: Jetzt kommt der Clou: Regle einfach den Regler auf 100%. Ist das nicht genial?
Tutorial-Lightroom5-Sensorfleck-entfernung-3

4. Schritt: Jetzt musst du sie nur alle entfernen. Kontrolliere ab und zu das Ergebnis, nicht das du aus versehen etwas anderes retuschierst. Deaktiviere einfach nur „Bereiche anzeigen“, Häkchen an, Häkchen aus…
Tutorial-Lightroom5-Sensorfleck-entfernung-4

Tutorial-Lightroom5-Sensorfleck-entfernung-5

Voila, fertig ist es. Dafür brauchst du keine 5 Minuten mehr. Einfach, schnell und unkompliziert. Dafür liebe ich Lightroom und die Upgradekosten habe ich schon alleine dafür gerne bezahlt.
Tutorial-Lightroom5-Sensorfleck-entfernung-nachher

Wie importiere ich ein Lightroom Preset?

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Neu 2018: Für Lightroom CC gibt es ein neues Video bei Youtube, da sich einige Dinge geändert haben!

Du verwendest Lightroom und du möchtest mit Presets arbeiten? Im Internet findest du eine Menge kostenloser und kostenpflichtige Presets. Lade dir ein Preset deiner Wahl herunter und meistens musst du diese als *zip Datei entpacken. Wenn du dir öfters Presets herunter lädst, ist es sinnvoll, wenn du dir einen eigenen Ordner auf deiner Festplatte anlegst, in dem du die *.lrtemplate Dateien speicherst. So hast du nach einem Update/Neuinstallation von LR alle Presets gebündelt in einem Ordner.

1. Schritt: Wenn du die Dateien entpackt hast, öffnest du Lightroom. Du gehst auf den Reiter oben rechts „Entwickeln“.
2. Schritt: Jetzt gehst du nach Links, auf das Fenster „Vorgaben“. Zuerst solltest du einen eigenen Ordner anlegen. Das machst du, indem du per Rechtsklick auf das Vorgaben Fenster klickst. Es erscheint ein Fenster „Neuer Ordner“.
Lightroom-Tutorial-Presets-importieren
3. Schritt: Gib dem Ordner einen Namen
Lightroom-Tutorial-Presets-importieren1
4. Schritt: Klicke nun wieder per Rechtsklick auf den neuen Ordner und wähle die Funktion „Importieren“.
Lightroom-Tutorial-Presets-importieren2
In einem Extra-Fenster kannst du nun dein *.lrtemplate auswählen und hinzufügen.
Vóila, und schon hast du ein neues Preset in dein Lightroom importiert.
Lightroom-Tutorial-Presets-importieren3
Hinweis: Im Internet findest du noch ältere Lightroom3/4 Presets. Diese kannst du natürlich auch importieren. Sie müssen aber auf deine aktuelle Lightroom Version angepasst werden. Klicke dazu im rechten Menü unter Histogramm auf den kleinen Pfeil. Dieser erscheint nur, wenn die Prozessversion des Presets veraltet ist.
Lightroom-Tutorial-Presets-importieren4
Mit einem Klick aktualisiert er das Bild, aber nicht das Preset. Achte darauf, durch die Aktualisierung können sich die Einstellungen komplett verändern. Unter Umständen musst diese nun per Hand wieder anpassen.
Lightroom-Tutorial-Presets-importieren5
Erst wenn du die Prozessversion aktualisiert hast, kannst du unter „Vorgaben“ und Rechtsklick auf das Preset diese aktualisieren. Aktiviere mit einem Klick das Preset und klicke nun mit der rechten Maustaste darauf. Es erscheint die Funktion „Mit den aktuellen Einstellungen aktualisieren“. Jetzt liegt dein Preset in der aktuellen Lightroom Version vor.
Lightroom-Tutorial-Presets-importieren6
Im übrigen kannst du auf diese Art und Weise jedes Preset anpassen.
Wie du selber Presets anlegst und vieles mehr, erklären wir dir in unseren Lightroom Schulungen.

Fünf Tipps wie du deine Fotos besser sortierst & archivierst

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Deine Festplatte platzt aus allen Nähten und dein Betriebssystem meldet immer wieder “Zu wenig Speicherplatz”?
Mittlerweile liegen deine Fotos auf diversen Speichermedien, Kamerachips, externe Festplatten, Laptop, Handy usw. Ob Mac oder Windows oder alles durcheinander…
Dabei ist das allerschlimmste: Du hast keine Lust mehr Fotos zu machen.

Der Fotomüll belastet und behindert dich, kreativ zu werden. Du weißt ja nicht, wohin du die neuen Fotos noch packen sollst. Und eine neue externe Festplatte kann auch nicht die Lösung sein oder? Dir ist alles zuviel und am liebsten würdest du alles auf einmal löschen wollen? Aber nein, das geht auch nicht, dein Herz hängt an jedem Bild und du weißt nicht wo du anfangen sollst aufzuräumen?

Ich kenne das Problem und manchmal befürchte ich, auch ein Foto-Messie zu sein. Doch wie räume ich auf, wie archiviere ich meine Bilder? Ich verrate dir meine Tipps:

1. Das fängt schon beim fotografieren an. Versuche weniger Fotos zu machen und konzentriere dich darauf, die wenigen Fotos richtig gut zu machen. Laß dir Zeit beim fotografieren und knips nicht alles. Überlege dir beim fotografieren, ob das Motiv wirklich spannend ist und was du damit später machen willst. Die meisten Bilder sind einfach überflüssig und werden NIE wieder angeschaut.

2. Du fotografierst im RAW und JPG Format? Was hältst du denn davon, nur noch im RAW zu fotografieren? Liegt es daran, das du dir bei der Entwicklung der Bilder noch unsicher bist und du gerne das entwickelte JPG als Sicherheit hast. Vertraue dir und übe. In kurzer Zeit wirst du das JPG gar nicht mehr vermissen und du wirst sehen, wie viel Spaß es macht, selber die Entwicklung deiner Bilder in die Hand zu nehmen.

3. Du fotografierst am meisten im Urlaub? Was hältst du denn davon, gleich abends mit einem Gläschen Wein deine Bilder auszusortieren. Ein Laptop hast du sicherlich mit, um die Daten vom Chip auf die Festplatte zu überspielen. Sortiere dabei gleich aus und du kommst mit weniger Ballast nach Hause.

4. Du weißt nicht, wie du aussortieren sollst. Im ersten Schritt lösche alles was unscharf ist. Es wird auf der Festplatte nicht schärfer werden. Im zweiten Schritt lösche alles, was einfach nur belanglos und schlecht ist und im dritten Schritt vergleiche die Fotos die sich ähnlich sind und lösche das, was du weniger schön findest. Und lösche es richtig von der Festplatte. Vergiss nicht den Papierkorb zu leeren!

5. Speichere deine Bilder in einem Fotoarchiv-Ordner ab, abgelegt nach Jahr / Monat / Datum. Lege diesen Ordner bei Windows NIEMALS unter dem Systemordner „Bilder“ oder „Benutzer“ ab, da bei einem Windows-Crash diese Ordner immer überschrieben werden und deine Bilder verschwunden sind. Am besten unterteilst du deine Festplatte in zwei Partitionen und speicherst deine Bilder unter „D“ ab, während dein Betriebssystem und die Software auf „C“ liegen. Möchtest du deine Bilder nach Thema trennen, empfehle ich immer die Sammlungen in Lightroom, da es öfters vorkommt, dass das eine Foto sowohl zu dem einen als auch zu einem anderen Thema passt. Damit du deine Fotos nicht doppelt abspeicherst, kannst du es virtuell verschiedenen Sammlungen in Lightroom zuweisen.

Ich hoffe, meine Tipps konnten dir helfen, wie du zukünftig mit deinen Fotos umgehen kannst. Wenn du Hilfe beim aufräumen, sortieren, löschen und archivieren brauchst, dann ruf mich an oder buche meinen Erste Hilfe Kurs: Fotos aufräumen, sortieren und verwalten

Fünf einfache Möglichkeiten, mit der du eine Fotocollage erstellen kannst

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1. Eine Bildercollage mit Picasa erstellen

Tipp 1 Picasa: Mit der kostenlosen Bildbearbeitungssoftware Picasa kannst du ganz einfach und schnell, vielfältige Collagen erstellen. Unter einem ganz unscheinbaren Icon versteckt sich die Collagenfunktion, die sehr vielfältig und einfach zu bedienen ist.Eine-Bildercollage-erstellen-Picasa1
Zum einen kannst du verschiedene Formate zum anderen Collagenarten auswählen. Du kannst Bilder in der Collage hinzufügen, aber auch wieder löschen, dann setzt sich die Collage jedesmal neu zusammen. Der einzige Nachteil ist, dass du nicht auch selber ein Collagendesign anlegen kannst.
Eine Collage mit Picasa erstellen

Hinweis: Picasa wird zum 1. Mai 2016 leider eingestellt.

2. Eine Bildercollage mit Lightroom erstellen

Tipp 2 Lightroom: Eigentlich denkt man ja, Lightroom bietet keine Collagen-Funktion an. Offiziell tut es das auch nicht, aber was wären wir, wenn wir nicht um die Ecke denken würden? Not macht bekanntlich erfinderisch. Es gibt die Buchfunktion. In der gibt es die Möglichkeit, eine Einzelseite ohne Buchcover anzulegen und dann dieser Seite zu sagen, wie viele Bilder man auf dieser anzeigen möchte. Das ist dann unsere fertige Collage und da es viele Seitenvorlagen gibt, es gibt es viele Möglichkeiten, eine Bildercollage zu erstellen. Später exportiere ich dann diese einzelne Buchseite als jpg und fertig ist die Bildercollage!
Eine Collage mit Lightroom erstellen

3. Eine Bildercollage mit Canva erstellen

Tipp 3 Canva: Canva ist eine Online-Plattform, auf der du die unterschiedlichsten Collagen, unterteilt nach Verwendungszweck z.B. Poster, Facebook-Banner, Instagram-Post etc., erstellen kannst. Log dich ein und lade deine Bilder hoch. Das schöne bei Canva ist, das die Collagen häufig noch mit schönen Schriftzügen veredelt werden. Wer kein Händchen für Schriften udn Designs hat, ist hier super aufgehoben, auch wenn manche Designs kostenpflichtig sind.
Eine Collage mit Picasa erstellen

4. Collage to go – Eine Bildercollage im Smartphone erstellen

Tipp 4 Smartphone App: Es gibt für jedes Smartphone, ob Android/IOs/Windows die unterschiedlichsten Collagen-Apps. Ein paar habe ich ausprobiert, doch da ich mein Smartphone nicht mit vielen Apps belasten möchte, habe ich es auf eine reduziert:  Photocollage (Android / IOs) Kinderleich zu bedienen, nimmt nicht viel Platz weg und läuft stabil.
Eine Collage mit der App Photocollage erstellen

5. Handmade with Love – Eine Bildercollage schneiden und kleben

Tipp 5 Eine Collage kleben: Du hast viele eigene Fotos ausgedruckt, du besitzt viele Zeitschriften oder andere Papiere, aus denen du eine Collage erstellen kannst? Dann nichts wie los, was gibt es schöneres, als mal wieder zu Schere und Kleber zu greifen und mit den Händen zu arbeiten. Eine Arbeit, in der du zur Ruhe kommst. Bilder sichten, ausschneiden, Kleber riechen, Papiere fühlen und legen, kreativ arbeiten. Eine Arbeit für alle Sinne und mit einem Ergebnis, das du gleich an die Wand hängen kannst :-)
Eine Collage ausschneiden und kleben


Naturfotografie für die Seele: Tipps für stimmungsvolle Moody-Naturfotos

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Ich liebe Naturfotografien im Moody Stil. Sie berühren viel öfter meine Seele als perfekte Naturfotos im strahlenden Sonnenschein. Das liegt sicherlich an meiner melancholischen Ader. Solltest du auch eine haben, dann sind Moody-Bilder wie für dich gemacht, damit du deine Stimmung, dein Gefühl besser ausdrücken kannst.
Um stimmungsvolle Bilder zu machen, brauchst du nicht viel: schlechtes, trübes Wetter wie wir jetzt im Spätherbst, Winter haben, passts perfekt. Aber auch die Blaue Stunde ist dafür gut geeignet.

8. Suche den richtigen Ort

Ich denke gerade an eines meiner Lieblingsbilder aus meinem Buch „Gefühl und Verstand – Naturfotografie“. Es zeigt einen schneebedeckten Berggipfel mit einem dunklen Himmel in der Blauen Stunde. Das berühmte Alpenglühn – für mich ein Sechser im Fotografielotto. Aber man musss nicht unbedingt die Alpen vor der Haustür haben. Unsere heimischen Wälder, ob im Norden oder in den Mittelgebirgen sind ein wunderbarer Ort, für stimmungsvolle dunkle Naturbilder. Überlege wo in deiner Umgebung die perfekte Landschaft für dunkle Naturfotografien sind. Bei mir sind es die Wälder im Muldental, die zu jeder Jahreszeit dafür die perfekte Kulisse bilden. Es kann aber auch ein Park bei dir um die Ecke sein. Ein verlassenes Grundstück.

7. Nutze einen bewölken oder nebligen Tag

Schlechtes Wetter? In meinen Anfangsjahren als Naturfotografin war ich betrübt, wenn an einem Ort schlechtes Wetter vorherrschte. Diesen Sommer war ich noch betrübter, dass ich zwei Wochen lang im Schwarzwald nur schönes Wetter hatte. Ich hatte Sehnsucht nach dunklen Wäldern im Regen, nach aufsteigendem Nebel in den Tälern. Ich liebe Landschaften im Schneefall und nicht nur, wenn nach dem Schnee die Landschaft in der Sonne erstrahlt. Gehe mit deiner Kamera dann vor die Tür, wenn man sprichwörtlich nicht seinen Hund vor die Tür schicken würde. Dann kannst du die perfekten Moody-Bilder machen.

6. Fotografiere manuell

Die allermeisten aktuellen Kameras verfügen über einen automatischen und manuellen Modus. Der Automatikmodus eignet sich für gute Fotos bei guten Lichtverhältnissen. Wenn du aber mystische dunkle Fotos machen möchtest, solltest du deine Kameraeinstellungen manuell anpassen.
Fotografiere nach Möglichkeit im RAW-Modus. Dadurch bleiben mehr Bildinformationen erhalten, wodurch du bei der späteren Bearbeitung Fehler wie Bildrauschen besser entfernen kannst.
Wie der Name schon sagt, ist die Moody-Fotografie, in der du mit wenig Licht arbeitest. Trau dich, eine etwas höhere ISO- Zahl zu verwenden, als du es gewohnt bist. Das Rauschen kannst du später in Lightroom oder noch besser in der Denoise App entfernen.

Tipp: Rauschen entfernen mit DenoiseAI von Topazlabs. Vergiß alle deutschen Denoise-Programme. DenoiseAI von Topaz ist das Beste was der Markt zu bieten hat. Und nein, ich werde nicht dafür bezahlt, aber ich bin aus Erfahrung klug geworden :-)
https://www.topazlabs.com/denoise-ai

Before After Naturfotografie für die Seele: Tipps für stimmungsvolle Moody-NaturfotosNaturfotografie für die Seele: Tipps für stimmungsvolle Moody-Naturfotos

Wenn es draußen sehr dunkel ist, stell sicher, dass du die größtmögliche Blende verwendest. Eine große, besser gesagt geöffnete Blende (z.B. f2.8) lässt mehr Licht in das Objektiv eindringen. Die geöffnete Blende ist für leicht verschwommene stimmungsvolle Bilder das entscheidende Kriterium. Du hast bei einer geöffneten Blende nur einen ganz schmalen Schärfegrad, der Rest wird verschwommen und es entstehen wunderbare Bokehs. Diese Unschärfe macht die Bilder mystisch.

Hinweis: Auch wenn ein Zoom-Objektiv augenscheinlich mehr Spielraum bietet, empfehle ich dir für scharfe Detailreiche Fotos immer eine Festbrennweite mit einer hohen Lichtempfindlichkeit. Mein Lieblingsobjektiv für Moody-Aufnahmen: 50mm 1.4 – was kann es Besseres geben? Meine Moody-Naturfotos sind fast alle damit entstanden, weil es auch noch bei sehr dunklen Verhältnissen scharfe Bilder macht.

5. Verwende ein Stativ für scharfe Fotos

Scharfe Bilder im schlechten Licht aufzunehmen, ist nicht einfach, vor allem wenn man nicht geübt ist, die Kamera stabil zu halten. Wenn du zudem mehr Tiefenschärfe haben möchtest, hast du automatisch längere Belichtungszeiten, die du kaum noch mit der Hand auslösen kannst. Dann ist ein Stativ von Vorteil. Ich selber fotografiere nicht so gerne mit einem Stativ, aber bei dieser Art von Fotografie komme ich auch nicht drumherum eines zu benutzen. Investiere in ein gutes Stativ. Das muss schwer sein, damit es wirklich bei Wind und Wetter stabil steht.

4. Verwende einen manuellen Fokus

Es ist bekannt, dass bei schwierigen Lichtverhältnissen das Objektiv Probleme hat, scharf zu stellen. Wenn du einen automatischen Fokus verwendest, kann es sein, dass nicht das Objekt scharf gestellt wird, welches du haben möchtest. Daher stelle auf einen manuellen Fokus um. Ich weiß, das bedeutet auch mehr Zeit und Mühe, aber es wird sich lohnen. Denn du ärgerts dich hinterher, wenn du zu Hause am Bildschirm siehst, dass deine Fotos nicht richtig scharf sind.

3. Schlüssellochfotografie

Für einen zusätzlichen mystischen Moment kannst du die sogenannte Schlüssellochfotografie anwenden. Das heißt, die nutzt Motive wie Blätter im Vordergrund, indem du durch sie hindurch fotografierts und auf den Hintergrund scharf stellst. So wird bei einer geöffneten Blende der Vordergrund unscharf, verschwommen und kann so deinem Motiv mehr Tiefe verleihen oder einrahmen.
Diese Art der Fotografie benutze ich auch gerne, um eine Landschaftsfotografie spannender zu gestalten. Vor allem wenn die Landschaft auf dem ersten Blick leer aussieht. Nutze dazu Objekte wie Äste oder Gras. Dadurch werden deinem Foto weitere interessante Elemente hinzugefügt und Tiefe erzeugt. Zusammen werden diese Dinge deine Moody-Naturfotografien tiefgründiger aussehen lassen.

2. Belichte unter oder nutze einen Graufilter

Du möchtest Moody-Bilder auch bei normalem Tageslicht erzeugen? Nun, das ist nicht ganz so optimal, aber es geht, wenn du manuell fotografierst und du die Belichtungszeit weiter verkürzt, also unterbelichtest. Wenn du zudem einen Graufilter einsetzt, sollte der dunkle Effekt auch bei gutem Tageslicht möglich sein. Wende dich von der Sonne ab und gehe in den Schatten. Später kannst du sie in der Bildbearbeitung noch optimieren.

1. Optimiere den Moody-Look in Lightroom

Wenn du den perfekten Moody-Look erzeugen möchtest, dann wirst du um eine Bildbearbeitung nicht drum herumkommen. Ich persönlich habe den Anspruch, vor Ort eine gute, scharfe Fotografie aufzunehmen. Mit Absicht fotografiere ich ausschließlich im RAW-Format, weil ich jedes Bild in Lightroom optimiere. Einen sehr schönen Moody-Look bietet das Profil „Modern 08“ in Lightroom. Du kannst zusätzlich für den düsteren Look mit Verlaufsfiltern und einer Vignette arbeiten. Versuche die Farben gedämpfter zu halten. Reduziere Lichter, Weiß und Schwarz. Mit diesen Funktionen kannst du den dunklen Touch wunderbar herausarbeiten.

Before After Naturfotografie für die Seele: Tipps für stimmungsvolle Moody-NaturfotosNaturfotografie für die Seele: Tipps für stimmungsvolle Moody-Naturfotos

Du möchtest mehr lernen? Dann komme in meinen individuellen 1:1 Lightroom-Workshop, den ich per Zoom mit dir teile.

Meine Bildbearbeitungs-Workshops Lightroom und Photoshop

Die Fotografie ist Dein allerliebstes Hobby und Du möchtest wissen wie Du mehr aus Deinen Bildern herausholen oder Ordnung in Deine Bilder bringen kannst?

Fazit

Mit Hilfe einiger Tools und Techniken kannst du dunkle und düstere Landschaftsfotos aufnehmen. Denke aber nicht nur an die Technik. Auch wenn sie wichtig ist, noch viel wichtiger ist dein Gefühl, auch wenn es erst einmal „nur dein Bauchgefühl“ ist. Du kannst dich darauf verlassen. Selbst wenn du die Technik noch nicht so gut beherrscht, ist dein intuitives Gefühl das Richtige. Versuche mehr aus deinem Bauch und weniger vom deinem Kopf heraus, dein Bild zu gestalten. Achte auf das wenige Licht. Wir Menschen sehen im Dunkeln mehr als die Kamera.

Naturfotografie für die Seele: Tipps für die Schneefotografie

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Endlich, der Winter ist da. Im Muldental hat es die letzten Tage geschneit. Was für eine Freude! Ich fühle mich immer noch wie ein kleines Mädchen, das sich auf den ersten Schnee freut. Wenn die Welt förmlich im Schnee versinkt und alles ganz still wird.

Aber wie gelingen wunderbare Schneefotos?

Das Problem ist, wir Menschen sehen die „Farbe“ Weiß immer als Weiß. Ob in der Mittagssonne, in der blauen Stunde oder in einem Kamin-beleuchteten warmen Wohnzimmer. Unsere Augen führen quasi einen automatischen Weißabgleich durch, sodass ein weißes Blatt Papier immer weiß aussieht. Das tut die Kamera nicht, sodass Schnee mal grau, mal blau oder mal gelblich aussehen kann.

Daher mein erster Tipp:

1. Der Weißabgleich

Wie stellst du diesen am besten ein? Gäbe es die digitale Bildbearbeitung nicht, müsstest du exakt mit einer Graukarte arbeiten. Oder du müsstest den Weißabgleich exakt in deinem Weißabgleichsmenü in der Kamera einstellen. Mit letzterem habe ich nicht so gute Erfahrung gemacht. Es ist zu aufwändig und die Ergebnisse sind am Display der Kamera nicht aussagekräftig. Zudem musst du wissen, Schnee hat einen bläulichen Ton, wenn er nicht direkt von Sonnenlicht beleuchtet wird, da er dann den blauen Himmel reflektiert. Darum belasse ich diese Funktion auf „Automatik“ und bearbeite den Weißabgleich später in Lightroom. Denn manchmal möchte ich auch, dass der Schnee kälter oder wärmer wirkt.

Weißabgleich vorher - nachher

Before After Naturfotografie für die Seele: Tipps für die Schneefotografie

2. Fotografiere im RAW

Naturfotografie für die Seele: Tipps für die Schneefotografie

Damit du deinen Weißabgleich später bearbeiten kannst, solltest du unbedingt im RAW-Format fotografieren. RAW ist ein verlustfreies, unkomprimiertes Format, was bedeutet, dass es die meisten Details enthält. Es macht die Nachbearbeitung einfacher und effektiver. Damit kannst du Details aus den hellen Bereichen herausziehen.

3. Versuche den manuellen Modus

Damit dein Schnee nicht über- oder unterbelichtet wird, solltest du besser im manuellen Modus arbeiten.

 
Übung: Messe die Belichtungszeit, wenn du auf eine Schneefläche fokussierst und messe ihn nochmal auf eine dunkle Stelle z.B. ein dunkler Baum. Achte auf die Veränderung der Belichtungszeit. Wenn du das Foto machst, indem du auf die dunkle Fläche als Referenz für die Belichtungszeit genommen hast, kann es passieren, dass dein Bild überbelichtet ist. Bedenke, überbelichtete Bilder kann man auch im RAW schlecht reparieren, da hier die Informationen im Bild fehlen. Lieber etwas unterbelichten und später den Schnee aufhellen, sodass noch alle Konturen sichtbar sind. 

Wenn du dich unsicher fühlst, dann schau dir das Histogramm an. Dein LCD-Bildschirm zeigt dir die Farben und Details Ihrer Bilder nicht immer genau an. Es ist auch ein winziger Bildschirm, auf dem du je nach Tageslicht nicht alles gut erkennen kannst. 

Das Histogramm zeigt dir, wie gut deine Bilder belichtet sind.
Gerade bei der Schneefotografie ist das wichtig, da die Helligkeitsprobleme deines Kamera-Bildschirms zu überbelichteten Bildern führen kann. Schau dir den Dynamikbereich an. Du erkennst die Überbelichtung im Histogramm, wenn dieses auf der rechten Seite hohe Werte anzeigt.

Muldental, Schnee, Winter, grimma.

4. Gegenlichtblende und ND Filter: ja oder nein?

Grün

Da scheiden sich die Geister. Ich weiß, die Mehrheit meiner Kollegen würden auf eine Gegenlichtblende niemals verzichten, da sie Lensflares und Blendeflecke vermeiden möchten. Schnee reflektiert viel Licht, besonders bei sonnigem Wetter. Dies kann zu Lichtflecken und unerwünschten Unschärfen oder Reflexionen in Ihren Bildern führen.

Nach wie vor geistert die Mär durch die Foren, dass man mit Gegenlicht im Schnee den Sensor zerstören könnte. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Nein, das ist nicht wahr. Ich fotografiere schon immer ohne Gegenlichtblende direkt in den Schnee und in die Sonne und ich habe meinen Sensor nicht zerstört. Das heißt aber nicht, dass ich meine Kamera in die direkte Sonne lege, sondern nur für diesen einen Moment einsetzte.

Andere verwenden zusätzlich einen Polarisationsfilter. Es eliminiert unerwünschte Reflexionen, hilft, helle Oberflächen abzudunkeln und Details in den hellen Bereichen beizubehalten.

Da ich aber genau die Effekte wie Gegenlicht, Lensflares usw. auf meinen Bildern haben möchte, verwende ich keine Gegenlichtblende als auch ND-Filter. Ich liebe es mit den Unschärfen, mit den „Fehlern“ zu arbeiten. Sie erzeugen eine andere Art von Bildern mit einer gewissen Fehlerhaftigkeit. Sie verlieren an Perfektion und gewinnen an Charme und Emotionalität. Probiere es mal aus. Es kommt wie immer auf das Verhältnis an. Es ist immer eine Frage, wie viel Perfektion du brauchst. Höre auf dein Bauchgefühl!

5. Steh früh auf, um magische Sonnenaufgänge einzufangen

Hast du schon einmal einen Sonnenaufgang über einer schneebedeckten Landschaft gesehen? Hast du Glitzern im Schnee beobachtet? Wie sich das Licht in den gefrorenen Schneeflocken bricht?

Schnee reflektiert Licht und funkelt. Es ist den ganzen Tag über wunderschön, aber morgens kannst du surreale Lichter einfangen. Wenn dann noch Bodennebel dazu kommt, ein Traum.  Ich liebe es, ganz früh im Winter (wobei so früh ist es gar nicht) an die Mulde zu laufen und zu sehen wie die Sonne über der schneebedeckten Landschaft aufgeht. Wenn die Wasservögel über den eisigen Nebel fliegen und ihr Geschnatter in der Luft verhallt.

Winterbilder mit Gefühl und Verstand - Naturfotografie für die Seele: Tipps für die Schneefotografie

6. Blaue Stunde

Genauso wie Sonnenaufgänge sind Sonnenuntergänge bzw. die blaue Stunde in verschneiten Zeiten etwas anders. Roter Himmel und dann die blaue Stunde bilden einen interessanten Kontrast zum Weiß des Schnees. Normalerweise wird der Boden zuerst dunkel und der Himmel bleibt etwas länger hell. Dies ändert sich im Schnee, da er auch die letzten Sonnenstrahlen und dann das Mondlicht reflektiert.

Naturfotografie für die Seele: Tipps für die Schneefotografie

7. Fotografiere Kontraste

Lila

Schnee verändert die Farbtöne von allen Dingen. Weiße Flächen werden dominanter als andere. Dies ergibt einen surrealen Farbwechsel. Wenn die Sonne nicht scheint und Wolken das Licht filtern, kann die gesamte verschneite Szenerie in verschiedenen Grautönen erscheinen. Deine Naturfotos werden fast so aussehen, als ob du sie in Schwarz-Weiß aufgenommen hättest. Verwende dies, um minimalistische, skizzenhafte Schneefotografien zu erstellen.

8. Bokehliebe

Bokeh ist eine sehr beliebte Ergänzung für jede Art von Fotografie. Schnee zu fotografieren ist auch keine Ausnahme. Ich selber versuche immer Bokehs einzufangen, weil sie die Bilder weicher, verträumter, romantischer werden lassen.

Um Bokehs zu erzeugen, benötigest du ein lichtstarkes Objektiv. Stelle eine große Blende bzw. ich sage lieber „weit geöffnete Blende“ zwischen f/1.4 und f/2.8 ein.

Wenn der Schnee fällt, fokussiere auf dein Motiv. Wenn es weit von dir entfernt ist, erscheint das von den Schneeflocken erzeugte Bokeh im Vordergrund. Wenn das Motiv näher ist, wird es im Hintergrund sein. Zudem brauchst du eine kurze Verschlusszeit, um die Schneeflocken in der Luft einzufrieren.

Muldental, Schnee, Winter, grimma. Naturfotografie für die Seele: Tipps für die Schneefotografie© Jana Mänz www.jana-maenz.de

9. Details & Frozen Bubbles

Schneebedeckte Winterlandschaften sind zauberhaft. Aber genauso schön sind Details. Wenn du ein Makroobjektiv hast, dann versuche gefrorene Schneeflocken einzufangen.

Viel Spaß kannst du ebenso mit der „Frozen Bubble Fotografie“ haben, für die du eine herkömmliche, gekühlte Seifenblasenmischung verwenden kannst.

Versuche die Seifenblasen vorsichtig auf einen gefrorenen Untergrund, einem Ast usw. abzusetzen und schau zu, wie sie bei starken Minustemperaturen gefriert. Einfach ein wunderschöner Moment. Dann musst du schnell sein und die gefrorene Seifenblase fotografieren, bevor wie sie ein Traum zerplatzt.

Eis, Frost, Schnee, Seifenblasen, Winter, gefroren Naturfotografie für die Seele: Tipps für die Schneefotografie© Jana Mänz www.jana-maenz.de

10. Nicht vergessen...

Halte deine Kamera akklimatisiert, um sie nicht zu beschädigen. Der Wechsel von einem warmen zu einem kalten Ort wirkt sich auf Ihre Kameraausrüstung aus. Schalte die Kamera wenn du vom Kalten ins Warme kommst, aus. Es ist, als ob du eine Brille trägst und diese beim Hineintreten sofort beschlägt. Dasselbe passiert mit deinem Kameraobjektiv und Sensor! Dann kann das Eindringen von Feuchtigkeit in dein Objektiv einen Linsenpilz verursachen.

Besorge dir Mikrofasertücher und zusätzliche Batterien. Kaltes Winterwetter kann dazu führen, dass viel Feuchtigkeit auf und in deine Kamera gelangt. Beim Fotografieren von Schnee ist es unerlässlich, Mikrofasertücher dabei zu haben.

Außerdem führt kaltes Wetter dazu, dass deine Batterien schnell leer sind. Halte immer mindestens ein Extra-Akku in deiner Tasche, besser in deiner Hosentasche. Wenn möglich, lege es nahe an deine Körper, um es warm zu halten.

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Winterbilder mit Gefühl und Verstand

Das sind meine technischen Tipps. Aber viel wichtiger ist, dass du mit Gefühl und Verstand an deine Winterfotografie gehst. Spürst du die Kälte in deinem Gesicht? Wie schmeckt Schnee?  Beobachte genau die Winterlandschaft. Was hat sich zum Sommer und Herbst verändert? Nehme die veränderten Farben wahr oder suche nach Farben in der ansonsten s/w gehalten Landschaft. Findest du roten gefrorenen Beeren vom letzten Herbst? Gehe vom großen Landschaftsbild bis ins kleine Detail. Ändere die Perspektive. Suche nach Linien und Formen. 

Der Winter bietet dir eine wunderbare Fülle an minimalistischen Motiven. Die Technik, das Wissen um das Zusammenspiel von Blende, Belichtungszeit und ISO sind essentiell. Aber was nutzt dir das, wenn du die Motive nicht siehst? Wenn du dir keine Zeit nimmst, deine Umgebung achtsam wahrzunehmen? Wenn du an den schönsten Motiven vorbeiläufst, weil du unter Stress und Hektik stehst. Naturfotografie ist der Moment, in dem du Innehalten solltest und vor allem genießen. Was gibt es Schöneres als einer Krähe im Winter zuzuhören, wie ihr gekrächzte durch die Winterlandschaft halt. Wenn der Schnee unter deinen Stiefeln knirscht und du irgendwann im Dunkeln mit erfrorenen Fingern in die Wärme zurückkehrst und die Bilder am Bildschirm sichtest.

So wie ich mich an meinen Erinnerungen erfreut habe, als ich die Winterbilder aus meinem Fotoarchiv für diesen Blogartikel herausgesucht habe. Nebenher sind viele Schneebilder von meinem Kind entstanden und ich liebe diese Winterfotos in denen er sich früher in den Schnee geschmissen hat.





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